KeePass ist ein kostenfreier (Open-Source) Passwort-Manager den Jeder installieren sollte. Das Programm ist keine cloudbasierte Lösung, sondern offline verfügbar und daher auch von Außen nicht angreifbar. In diesem kleinen Beitrag erzähle ich euch mein Anwendungsgebiet und warum diese kleine Software auch deinen Workflow effizienter macht.
Vor einigen Jahren war ich es satt meine Passwörter auf Zetteln oder über andere Verstecke irgendwie abzusichern. Auch aus Gewohnheit hatte ich angefangen oft dasselbe Passwort für unterschiedliche Accounts zu verwenden. In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit bzw. Verbindung mit dem World Wide Web brauchte ich eine Alternative, die sicher aber auch universell sein sollte. KeePass war hier dann ein guter Kompromiss.
Legen wir los
Die Software erfüllt im Grunde primär nur einen Zweck: Deine ganzen Passwörter oder sensiblen Informationen werden in einem 256-Bit verschlüsselten Container (Suffix .kdbx) abgespeichert und mittels Master-Kennung gesperrt. Du brauchst dir eigentlich nur noch das Master-Passwort merken.
Hört, hört: „KeePass ist der empfohlene Passwort-Manager des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.“
Die Software kann kostenlos von dieser Webseite heruntergeladen werden. Die aktuelle Release-Version ist immer als erster Eintrag zu sehen. Grundsätzlich empfehle ich immer die Version 2.XX zu nutzen. Nach der Installation und dem Starten können wir zuerst oben im Hauptmenü unter „View“ die Sprache ändern. Dazu benötigen wir noch eine übersetzte Sprachdatei zum hinzufügen.
Was bietet uns KeePass an Möglichkeiten?
Nun sind alle Menüpunkte und Einstellungen auf deutsch. Als Nächstes erstellen wir uns einen Haupt-Container für unsere sensiblen Passwörter und Konten. Dazu selektieren wir im Menü: Datei > Neu , nun werden wir informiert, dass im nächsten Schritt ein Container erstellt und an einem bestimmten Ort abgespeichert wird. Das kann euer lokaler PC sein oder ein NAS-System, damit die Datei von verschiedenen Geräten aus erreichbar ist.
Einfach aufgebaut, universell einsetzbar, nicht cloudbasierend und ein sicheres Werkzeug für mehr Effizienz.
Die Benutzeroberfläche ist einfach aufgebaut, bietet aber viele versteckte Möglichkeiten seine sensiblen Daten zu nutzen. Links ist ein Ordnerbaum zu finden, der beliebig durch neue Ordner aufgebaut werden kann. Innerhalb dieser Ordner findet man dann im rechten Bereich der Software alle hinterlegten Zugangsdaten in Form von Schlüsseleinträgen. Pro Eintrag kann man in der Fomularmaske neben einem Benutzernamen oder einem Passwort auch weitere Parameter einfügen/sich notieren. Klickt man bei dem Passwort-Feld auf das zusätzliche Schlüssel-Icon öffnet sich ein Passwort-Generator, der euch bei sicheren Passwörtern behilflich ist.
Da KeePass auch für mobile Geräte Drittanbeiter-Apps anbietet kann man seine sicheren Passwörter auch unterwegs abrufen und hat somit an jedem Ort Zugriff. Eine App-Liste der vertrauenswürdigen Apps findet sich auch direkt auf der Webseite unterhalb des Hauptbereichs.
Probiert KeePass einfach mal aus. In meinen Augen ein unverzichtbares Tool für die Verwaltung von sensiblen Daten ohne sich dem Risiko einer Cloudanbindung auszusetzen. Bei Fragen zum Handling des Tools könnt ihr mich gerne kontaktieren und ich helfe wo ich kann.